Machbarkeitsstudie der TU Darmstadt - Geht es nun weiter bei der Erpelanlage?

Veröffentlicht am 31.05.2017 in Lokalpolitik

Erpelanlage von Norden

Ja, es geht weiter. Aber erstmal wird vermutlich nur das Kunstwerk aufgestellt werden, das die Kunstfreunde für Alsbach erworben haben. Für weitere Schritte möchten Freie Wähler und CDU, dass Gestaltungsbereiche definiert, dann Kosten ermittelt werden, dann soll es eine Priorisierung geben und dann wird geplant. So zumindest die Entscheidung in der Sondersitzung des BPUO. Aus unserer Sicht eine völlig unnötige Verschleppung.

Stimmt, die Bereiche waren zu definieren. Das hat bereits der Arbeitskreis Erpelanlage (AKER) gemacht, der über einige Monate Ziele formuliert, über Nutzungskonflikte diskutiert, Ortstermine durchgeführt und Gestaltungsideen gesammelt hat. Die Ergebnisse flossen jetzt in die Machbarkeitsstudie der Projektgruppe von Prof. Kuhn der TU Darmstadt ein. Deutlich wurde, dass der AKER gute Arbeit geleistet hat. Nur weniges wurde von der Uni-Gruppe „herausgefiltert“ und etwas präziser ausgearbeitet. Insbesondere die verschiedenen Gestaltungsbereiche sind praktisch unverändert übernommen worden. Was von Seiten der Gemeindevertretung nun noch definiert werden soll, kann vorerst nur vermutet werden. Vorgeschlagen waren: Abschluss der Anlage zur Straße, Multifunktionsfläche am südlichen Ende, Eingangsbereiche im Nordwesten und Südwesten, nördlicher Abschluss.

Außerdem wünschte sich die Mehrheit im Ausschuss, dass für alle Projektbereiche Kostenschätzungen erstellt werden sollen. Warum ich für Projekte Kosten in Blick nehme, die ggf. erst in mehreren Jahren anstehen, erschließt sich mir nicht. Ach ja, und priorisieren werden soll. Unsere Priorität für den Einstieg war schnell gefunden: Die Fläche, auf der die Menschen aktiv sein können, zum Boule-, Wickingerschach-Spielen, mit kleinkindgerechter Wasserinstallation.

Wir hatten deshalb einen konkreten Antrag:

  1. Auf der Basis der Machbarkeitsstudie wird die schrittweise Umsetzung der Umgestaltung der Erpelanlage beschlossen.
  2. Erster Teilabschnitt wird die Multifunktionsfläche im Süden sein.
  3. Zur planerischen Umsetzung lädt der GVO den AKER ein, seine Arbeit wieder aufzunehmen. In Zusammenarbeit mit der Verwaltung und unter Berücksichtigung geschätzter Kostenermittlung für den Teilabschnitt werden konkrete Gestaltungsvorschläge gemacht, die der GVE vorgelegt werden.
  4. Ein Einweihungsfest wird am 24.9. stattfinden (das war schon der Vorschlag des Bürgermeisters)
  5. Der Sperrvermerk für die eingestellten Haushaltsmittel wird aufgehoben.

Was ich übrigens auch sehr schade finde: nur 6 Bürgerinnen und Bürger, die nicht Mitglied der Gemeindevertretung sind, waren als Gäste bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie da (davon einer aus Bensheim). Umso wichtiger, dass die Ergebnisse auf die Website der Gemeinde kommen, damit jede/r sich ein Bild machen kann. Und dass wir gemeinsam auf der Erpelanlage feiern - am 24.9. soll das sein.